Global Gateway: EU und Togo stärken Partnerschaft in den Bereichen nachhaltige Agrarwirtschaft, Energie und Konnektivität

Die EU kündigt an, im Rahmen des Global Gateway zusammen mit Frankreich und Deutschland und der Europäischen Investitionsbank einen weiteren Beitrag von 70 Mio. € für zwei Team-Europa-Initiativen (TEI) bereitzustellen, um Agrarunternehmen, Energie und Konnektivität in Togo im Einklang mit dem Entwicklungsplan 2025 des Landes zu fördern. Darüber hinaus unterstützt die EU den Dezentralisierungsprozess in Togo im Rahmen der verstärkten Partnerschaft.

Auf ihrem heutigen Treffen in Brüssel haben die EU-Kommissarin für internationale Partnerschaften, Jutta Urpilainen, und die Ministerpräsidentin Togos, Victoire Tomegah Dogbé, zwei Abkommen zur Stärkung der Partnerschaft zwischen der Europäischen Union und Togo unterzeichnet. Dabei handelt es sich um ein Abkommen zur 1) Entwicklung der Agrarindustrie und Verbesserung der Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen mit einem EU-Beitrag von 30 Mio. € und ein Abkommen über ein 2) Budgethilfeprogramm im Umfang von 40 Mio. € zur Unterstützung des Zugangs zu grundlegenden sozialen Diensten, der Landwirtschaft und des Dezentralisierungsprozesses. Die Abkommen werden dazu beitragen, die landwirtschaftliche Produktivität – unter anderem durch Solar-Bewässerung, den Zugang zu Finanzmitteln und die Entwicklung nachhaltiger Wertschöpfungsketten – zu steigern, während gleichzeitig grundlegende soziale Dienste und speziell die Stromversorgung verbessert und der Ausbau der Kapazitäten und Ressourcen togoischer Gemeinden zur Förderung lokaler Dienste unterstützt werden.

Nachhaltige Agrarwirtschaft für Togo

Diese Team-Europa-Initiative zielt darauf ab, bestimmte Wertschöpfungsketten z. B. für Ananas und Cashew-Nüsse umzugestalten, um die Ernährungssicherheit zu erhöhen, Arbeitsplätze zu schaffen und die natürlichen Ressourcen und die biologische Vielfalt zu erhalten.

Im Rahmen dieser Initiative unterstützen die EU, Frankreich und Deutschland gemeinsam die Agrarwirtschaft Togos bei der Entwicklung produktiverer und nachhaltigerer Ergebnisse auch für Kleinbauern und ihre Ökosysteme. Für diese Team-Europa-Initiative wurden seit 2021 48 Mio. € aus dem EU-Haushalt und 72 Mio. € von Frankreich und Deutschland bereitgestellt.

Außerdem werden spezielle Programme eingerichtet, um das Unternehmertum von Frauen zu beschleunigen, widerstandsfähige Lebensmittelsysteme zu schützen und den agrarökologischen Wandel voranzutreiben.

Energie und Konnektivität für Togo

Diese ehrgeizige Team-Europa-Initiative trägt zum Ziel Togos bei, bis 2030 eine 100 %ige Elektrifizierung mit 50 % des Stroms aus erneuerbaren Quellen zu erreichen und durch den allgemeinen Zugang zu digitalen Diensten im Interesse der sozioökonomischen Inklusion zu einem Vorreiter im digitalen Bereich zu werden.

Die Initiative wird potenziell mehr als einer Million Menschen zugutekommen. Im Mittelpunkt der laufenden Maßnahmen stehen der Ausbau und die Erhöhung der Dichte des Stromverteilungsnetzes über mehr als 3500 km in Togo sowie die Erzeugung von 4,5 Megawatt Strom aus erneuerbaren Quellen durch netzunabhängige Systeme, insbesondere in Gesundheitszentren und landwirtschaftlichen Betrieben.

Die Team-Europa-Initiative wird derzeit mit 41,9 Mio. € aus dem EU-Haushalt und weiteren 85 Mio. € von Frankreich und Deutschland unterstützt. Zusätzliche Maßnahmen im Bereich Stromerzeugung und Stromverbindungsleitungen sowie weitere mögliche Maßnahmen zur Verbesserung des Zugangs zu digitalen Diensten, einschließlich der Verlegung von Glasfaserkabeln und zur Datenverwaltung, werden derzeit geprüft.

Dezentralisierung und lokale Governance

Abgesehen von den Mitteln für die beiden Team-Europa-Initiativen im Rahmen des Global Gateway unterstützt die EU den Dezentralisierungsprozess in Togo mit 16 Mio. € aus dem EU-Haushalt und Frankreich und Deutschland stellen weitere 70 Mio. € dafür bereit. Der Schwerpunkt der Unterstützung liegt darauf, Gemeinden und Gebietskörperschaften in Togo mit den Kompetenzen und Ressourcen auszustatten, die für die sozioökonomische Entwicklung erforderlich sind, z. B. durch die Stärkung der Rolle der lokalen Behörden als lokale Dienstleister in Bereichen wie der Bewirtschaftung fester Abfälle.


Zařazenopo 24.04.2023 12:04:00
ZdrojEvropská komise de
Originálec.europa.eu/commission/presscorner/api/documents?reference=IP/23/2401&language=de
langde

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