Global Gateway mobilisiert neue Mittel
Mit diesem wegweisenden Abkommen, das heute von der Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen und dem Vorsitzenden der Afrikanischen Entwicklungsbank-Gruppe, Dr. Akinwumi Adesina, unterzeichnet wurde, wird die Partnerschaft zwischen den beiden Organisationen erneuert. Es eröffnet beiden Organisationen ein breites Spektrum an Möglichkeiten, neue gemeinsame Finanzmittel für Infrastrukturprojekte bereitzustellen. Für die EU stünde dies im Einklang mit den Prioritäten von Global Gateway und der Strategie zur Schaffung nachhaltiger und vertrauenswürdiger Verbindungen zu den Partnerländern. Zwischen 2021 und 2027 wird die EU im Rahmen des Global-Gateway-Investitionspakets Afrika-EU den afrikanischen Kontinent mit Investitionen in Höhe von 150 Mrd. EUR unterstützen.
Präsidentin von der Leyen erklärte: „Ich freue mich, dass wir eine neue Ära der Zusammenarbeit zwischen Europa und Afrika einleiten. Gemeinsam werden wir ökologische und wettbewerbsfähige Volkswirtschaften auf dem gesamten Kontinent aufbauen, Kompetenzen fördern sowie Arbeitsplätze und Chancen schaffen, insbesondere für die dynamische afrikanische Jugend. Das heutige neue Abkommen zwischen der Europäischen Kommission und der Afrikanischen Entwicklungsbank-Gruppe wird ehrgeizige Infrastrukturprojekte im Rahmen von Global Gateway – der europäischen Investitionsstrategie für die Welt – in Afrika anstoßen. Ich freue mich auf die großen Projekte, die wir gemeinsam als Partner vorantreiben werden.“
Dr. Adesina fügte hinzu: „Die Unterzeichnung dieses wichtigen Finanzpartnerschafts-Rahmenabkommens markiert die positive Entwicklung der Beziehungen zwischen Afrika und der Europäischen Union. Damit wird der Afrikanischen Entwicklungsbank-Gruppe und der Europäischen Kommission ermöglicht, ihre jeweiligen Ressourcen zu mobilisieren, um transformative Investitionen in afrikanischen Ländern in bedeutender Weise zu unterstützen und resiliente und nachhaltige Volkswirtschaften aufzubauen. Ich freue mich auf den Ausbau unserer engen Partnerschaft mit der Europäischen Kommission sowie darauf, dass bei den fünf wichtigsten strategischen Prioritäten der Afrikanischen Entwicklungsbank-Gruppe nun grundlegende Fortschritte erzielt werden können.“
Durch das Abkommen werden in den afrikanischen Ländern südlich der Sahara wichtige Investitionen in strategische Verkehrskorridore, Energieversorgung und digitale Konnektivität ermöglicht. Eines der wichtigsten gemeinsamen Projekte ist die Entwicklung des „Lobito-Korridors“, eines innovativen Verkehrskorridors, der die Exportmöglichkeiten für Sambia, Angola und die Demokratische Republik Kongo verbessern, den Warenverkehr fördern und die Mobilität der Bürger unterstützen wird. Auf dem Global-Gateway-Forum im Oktober 2023 unterzeichneten die EU und die Afrikanische Entwicklungsbank eine Vereinbarung mit globalen Partnern, um Finanzmittel für die Entwicklung dieses Korridors zu mobilisieren. Weitere Partner sind die Regierungen Angolas, der DRK und Sambias, die US-Regierung und die Africa Finance Corporation.
Die Europäische Kommission und die Afrikanische Entwicklungsbank-Gruppe haben die politischen Prioritäten und die Programmplanung eng aufeinander abgestimmt. Ein 2014 unterzeichnetes Kooperationsabkommen lief im April 2019 aus. Nach der Umsetzung der neuen Haushaltsordnung der Europäischen Kommission im Jahr 2018 wurden Verhandlungen über ein neues Abkommen aufgenommen. Bei diesen Verhandlungen wurden auch die Entwicklungen in beiden Organisationen berücksichtigt, insbesondere in Bezug auf die neuen Bestimmungen über die Einhaltung der restriktiven Maßnahmen der EU durch die Afrikanische Entwicklungsbank-Gruppe.
Die Afrikanische Entwicklungsbank
Die Afrikanische Entwicklungsbank ist die wichtigste Entwicklungsfinanzierungsinstitution Afrikas. Sie umfasst drei verschiedene Einheiten: die Afrikanische Entwicklungsbank, den Afrikanischen Entwicklungsfonds und den Nigeria-Treuhandfonds. Die Bank ist in 41 afrikanischen Ländern tätig und verfügt über ein Außenbüro in Japan. Sie trägt zur wirtschaftlichen Entwicklung und zum sozialen Fortschritt ihrer 54 regionalen Mitgliedsländer bei. Weitere Informationen: www.afdb.org
Global Gateway
Global Gateway ist ein positives Angebot der EU, das die weltweite Investitionslücke verringern, intelligente, saubere und sichere Verbindungen in den Bereichen Digitales, Energie und Verkehr fördern und die Gesundheits-, Bildungs- und Forschungssysteme stärken soll.
Die Global-Gateway-Strategie ist ein Konzept von Team Europa, in dem die Europäische Union, die EU-Mitgliedstaaten und die europäischen Entwicklungsfinanzierungsinstitutionen zusammenarbeiten. Gemeinsam sollen so von 2021 bis 2027 bis zu 300 Mrd. EUR an öffentlichen und privaten Investitionen mobilisiert werden, um echte Verbindungen statt Abhängigkeiten zu schaffen und die weltweite Investitionslücke zu schließen.
Kontakt
Europäische Kommission: Ana.PISONERO-HERNANDEZ@ec.europa.eu
Afrikanische Entwicklungsbank : media@afdb.org
Quote
Zařazeno | ne 28.01.2024 18:01:00 |
---|---|
Zdroj | Evropská komise de |
Originál | ec.europa.eu/commission/presscorner/api/documents?reference=IP/24/443&language=de |
lang | de |
guid | /IP/24/443/ |