Rede von Präsidentin von der Leyen auf der Veranstaltung zur Partnerschaft für globale Infrastruktur und Investitionen im Rahmen des G7-Gipfels

Rede der Präsidentin auf der PGII Veranstaltung beim G7-Gipfel

Ministerpräsidentin Meloni,

Präsident Biden,

es ist nun zwei Jahre her, seit wir diese Initiative auf den Weg gebracht haben. Ich erinnere mich noch genau: Es war nach der Pandemie und zu einem Zeitpunkt, als wir aufgrund des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine mitten in der Energiekrise steckten – und gleichzeitig in einer Nahrungsmittelkrise. Damals haben wir unsere Kräfte vereint in der Erkenntnis, dass wir ein umfangreiches Investitionsprogramm für Infrastruktur im Ausland benötigen. Dies war die Geburtsstunde von PGII. Die Europäische Union steuert im Rahmen von Global Gateway 300 Mrd. EUR bei, und es ist fantastisch, dass nun auch noch der Mattei-Plan hinzukommt.

Wir wollten eine Alternative für Infrastrukturinvestitionen schaffen. Nicht nur die finanzielle Schlagkraft von PGII ist beeindruckend, die Initiative ist auch nachhaltig: Sie ist gut für unseren Planeten und für die Finanzen eines Landes. Genau diese Kombination unterscheidet unser Angebot von anderen. Wir möchten, dass die einheimische Wirtschaft unserer Partner langfristig profitiert. Und natürlich brauchen wir die Kraft des Privatsektors. Daher ist es wunderbar, dass heute Abend führende Vertreter der Wirtschaft hier zugegen sind. PGII ist darauf angelegt, Ihre weltweiten Investitionen zu unterstützen. Gleichzeitig brauchen wir Sie, Ihr Wissen und Ihre Expertise. Sie sind Vorreiter bei den Technologien der Zukunft, den Energien der Zukunft, beispielsweise beim sauberen Wasserstoff oder einer klimafesten Landwirtschaft, nur um ein paar Themen zu nennen. Außerdem verfügen Sie über ein großes Know-how bei der Ausbildung von Arbeitskräften vor Ort und beim Aufbau neuer Industriezweige auf anderen Kontinenten. Wir müssen natürlich auch unseren Teil dazu beitragen und beispielsweise den nötigen Rechtsrahmen schaffen. Und Larry Fink, Sie haben das Thema Schnelligkeit und Genehmigungen angesprochen. Gerade in dieser Krise haben wir die Genehmigungsverfahren, z. B. für erneuerbare Energien, drastisch beschleunigt. Wenn wir in auswärtige Projekte investieren, beispielsweise in Afrika, sollten wir das genauso tun. Wir wollen auf einen förderlichen Rechtsrahmen hinarbeiten, der dazu beiträgt, Projekte zu beschleunigen.

Gleichzeitig investieren wir auch in die Schulung der Arbeitskräfte vor Ort – in Berufsausbildung, Schulen und Universitäten: Eine wunderbare Kombination. Sie macht unsere Partnerschaft einzigartig. PGII steht für höchste Qualität vonseiten unserer Unternehmen. Für Transparenz unserer Investitionen. Und für Vertrauen zwischen gleichberechtigten Partnern. Daher mein herzliches Dankeschön an Sie, dass ich heute bei Ihnen sein darf.

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